Kategorie: Lieux de Recherches
Lieux de Recherches steht im Zeichen der Orte, der Studioräume und Archive, der Bibliotheken, der Bühnen und Schreibstuben – deren innere Ordnungen und Zugänglichkeit das Forschungsprojekt prägen.
Lieux de Recherches est placé sous le signe des sites des salles de studio et des archives, des bibliothèques, des scènes et des ateliers d’écriture – dont l’ordre interne et l’accessibilité caractérisent le projet de recherche.
Lieux de Recherches is dedicated to the Where of the research. It is characterised by the places, the studio spaces and archives, the libraries, the stages and writing rooms – whose inner order and accessibility shape the research project.
015 Log 221123_25 Alleshören_Hörhorizonte
Pauline Oliveros
überrascht von ihrer ersten Aufnahme aus dem Fenster ihres Zimmers
staunt, was das Mikrophon alles erfasst
- PO: einer der Ursprünge v. Deep Listening
- Deep Listening bezieht sich den grösst möglichen Hörhorizont
- das Mikrophon hört vorbildlich, so PO
Die Entfernung der Quelle vom Mik wird auch aufgezeichnet
Distanzhören, wird auf das Display der Lautsprecher übertragen
Zielt Schaeffers Solfège auf ein Hören ohne Körperkoordinaten (Distanz)?
Die Welt nicht mehr länger als ein links rechts von der Achse des Körpers hören, sondern als ein mikrophonisches Aufzeichnen, das diese Koordinaten aufhebt
die Stimme bringt die Körperkoordinaten wieder ins Spiel, das hat eine gew. Zurückhaltung bez. Stimme zur Folge (zu starke Konnotation)
Gil J Wolman
durch Séparation die Artikulationswerkzeuge, die Sprechphysiologie hervortreten lassen
Die Kabbalisten haben diese Werkzeuge verknüpft
verkettet nach oben
Wolmand beschäftigt sich wie ein Archäologe mit diesen Ketten
aber die Verankerungen der Ketten fehlen (die Ketten fehlen)
Wolmans Arbeit an einem medialen Körper (ohne Ketten)
PO spricht vom Publikums-Körper = als einer Summe von Verbindungen, die aus dem gemeinsamen Hören resultiert
Sie braucht dafür das Wort Harmonie
das Publikum muss seine Stimme verinnerlichen (schwierig für Kinder)
zuhören, Maul halten
Publikum als schweigender Chor
die stummen Stimmen des Publikums verbindet sich zu einem HörChor
Schreiben mit Stimmen
Poesie sonore = Namen statt Institutionen Namen
Insitiution Chopin
Insitiution Acquaviva
Magnétonphon = die akustische Welt
Hören wird Bandmaterial; Zeit ^= Länge des Bandes
hören (registrieren) wird vom Ohr weggerückt (im gew. Sinne auch zeitlich)
mit dem Mikrophon kann sich das Ohr vom Stimmorgan entfernen
Rachenraum auskultieren:
das Mikrophon dringt in den Rachenraum ein (Henri Chopin)
ob die Ultra-Lettristen Monitore verwendeten haben (Kopfhörer)?
das Mikrophon verändert das Stimmorgan
verändert das Hören der Stimme
verändert den Körper
Tonfall keine Garantie
Tee Tagebuch (Heft von C)
nach der Rückenmassage vom Montag – Hexenschuss!
leerer Salon Rue Repair (engl.!)
mit diesem Rücken in einem ungemütlichen Salon am grossen Fenster. Es regnet. Graues Paris.
Recherche in der Bibliothek / Interview mit BF
das grosse Unbehagen
Skype mit HH: Zeit NEHMEN
die Schwierigkeiten sind intrinsisch
nicht auf Ideen/Einfälle schielen
arbeiten heisst erneuern
was dazugehört (aba)
Problem: der Tonfall
ohne jammern und ohne das Unbehagen zum Verschwinden zu bringen
mit Norbert Classen (mach K…): wertvolles Unbehagen
Magazin/Galerie Souffle continue
Jeudi 24 novembre 2022 – 18:30 Lina Filipovich
Archiv (180PanoramaFoto, 360Video)
005 Log 221105 Beatriz Ferreyra_QO2 workspace, Brussels, 2019
Beatriz Ferreyra: Identification of sound characteristics
Q-O2 workspace: workspace for experimental music and sound art
Q-O2 Workspace: Beatriz Ferreyra und Manfred Werder im Gespräch
03 Logbuch 221106 Acousma Festival
221029
Mi: Bibliothek IRCAM 14-18h30
Do: Bibliothek IRCAM 14-18h30
Fr: Maison de la Radio, Kontakte und Recherche zur Geschichte der Akusmatik
Sa: Acousma Festival 29.+30. Octobre 2022
maison de la radio, studio 104
Das Publikum sitzt (ergriffen?) vor dem Acousmonium. Auf das Dimmen der Saallichter folgt einen Moment lang eine (ich: falsche?) Andacht: Stille. Auf der Bühne im Halbdunkel Lautsprecher, Kabelschlangen, eine Akustikwand, da und dort ein leuchtend roter Punkt – on/off – Lautsprecher: doch! mit rundem Gesicht! Im schummrigen Schweinwerferlicht, in den Reihen des Publikums das Mischpult: la spatialisatation. Du sollst nicht vor niemandem ergriffen sein. „Stay still!“ lässt die Komponistin am Ende des ersten Stücks eine Stimme sagen: „sie führen uns in einen riesigen Raum, dann sagen sie: stay still!“