015 Log 221123_25 Alleshören_Hörhorizonte

Pauline Oliveros
überrascht von ihrer ersten Aufnahme aus dem Fenster ihres Zimmers
staunt, was das Mikrophon alles erfasst

  • PO: einer der Ursprünge v. Deep Listening
  • Deep Listening bezieht sich den grösst möglichen Hörhorizont
  • das Mikrophon hört vorbildlich, so PO

Die Entfernung der Quelle vom Mik wird auch aufgezeichnet
Distanzhören, wird auf das Display der Lautsprecher übertragen
Zielt Schaeffers Solfège auf ein Hören ohne Körperkoordinaten (Distanz)?
Die Welt nicht mehr länger als ein links rechts von der Achse des Körpers hören, sondern als ein mikrophonisches Aufzeichnen, das diese Koordinaten aufhebt
die Stimme bringt die Körperkoordinaten wieder ins Spiel, das hat eine gew. Zurückhaltung bez. Stimme zur Folge (zu starke Konnotation)

Gil J Wolman
durch Séparation die Artikulationswerkzeuge, die Sprechphysiologie hervortreten lassen
Die Kabbalisten haben diese Werkzeuge verknüpft
verkettet nach oben
Wolmand beschäftigt sich wie ein Archäologe mit diesen Ketten
aber die Verankerungen der Ketten fehlen (die Ketten fehlen)
Wolmans Arbeit an einem medialen Körper (ohne Ketten)

PO spricht vom Publikums-Körper = als einer Summe von Verbindungen, die aus dem gemeinsamen Hören resultiert
Sie braucht dafür das Wort Harmonie
das Publikum muss seine Stimme verinnerlichen (schwierig für Kinder)
zuhören, Maul halten
Publikum als schweigender Chor
die stummen Stimmen des Publikums verbindet sich zu einem HörChor

Schreiben mit Stimmen
Poesie sonore = Namen statt Institutionen Namen
Insitiution Chopin
Insitiution Acquaviva

Magnétonphon = die akustische Welt
Hören wird Bandmaterial; Zeit ^= Länge des Bandes
hören (registrieren) wird vom Ohr weggerückt (im gew. Sinne auch zeitlich)
mit dem Mikrophon kann sich das Ohr vom Stimmorgan entfernen

Rachenraum auskultieren:
das Mikrophon dringt in den Rachenraum ein (Henri Chopin)
ob die Ultra-Lettristen Monitore verwendeten haben (Kopfhörer)?
das Mikrophon verändert das Stimmorgan
verändert das Hören der Stimme
verändert den Körper

 


Tonfall keine Garantie
Tee Tagebuch (Heft von C)

nach der Rückenmassage vom Montag – Hexenschuss!
leerer Salon Rue Repair (engl.!)
mit diesem Rücken in einem ungemütlichen Salon am grossen Fenster. Es regnet. Graues Paris.

Recherche in der Bibliothek / Interview mit BF
das grosse Unbehagen
Skype mit HH: Zeit NEHMEN
die Schwierigkeiten sind intrinsisch
nicht auf Ideen/Einfälle schielen
arbeiten heisst erneuern
was dazugehört (aba)
Problem: der Tonfall
ohne jammern und ohne das Unbehagen zum Verschwinden zu bringen
mit Norbert Classen (mach K…): wertvolles Unbehagen

 


Magazin/Galerie Souffle continue
Jeudi 24 novembre 2022 – 18:30   Lina Filipovich
Archiv (180PanoramaFoto, 360Video)

012 Log 221118 Oliveros_das Potential der Kommunikation

Hans Ulrich Obrist: Brève histoire des musiques actuelles, Djion, Les presses du réel, JRP Edition, 2014, S. 190–

Hans Ulrich Obrist (HUO): «Post-Studio Praxis» war seit den 1970er ein grosses Thema. Jetzt wird das Studio von jungen Künsty wiederentdeckt, aber es ist seither besser verbunden, das Studio wird zum Netzwerk, nicht nur ein physischer Raum, wie war das für Sie?
Pauline Oliveros (PO): das Studio war wichtig in den 1960 Jahren

  • Lehrjahre im Studio
  • Musik praktizieren
  • das klassisch elektronische Studio «gespielt», bis heute
  • Das nennt sich Expanded Instrument System (EIS), das EIS lässt sich auf alle Instrumente anwenden
  • Zwischen 1960-70 musst man um ein delay zu erzeugen Magnetophone herumschleppen
  • Das Spulentonband wurde später durch das Lexicon PCM42 ersetzt

HUO: das EIS hat sie berühmt gemacht – wie haben sie dieses erfunden?
PO: Ramon Sender hat in einem Konzert eine lange Schlaufe un boucle à retard laufen gelassen

HUO: bezüglich des San Francisco Tape Music Center: Erfindungen haben immer einen best. Kontext: Bruce Connor, Lawrence Halprin, Anna Halprin, Simone Forti, waren die Vorläufer. Es sollen sich wunderbare Dinge zugetragen haben damals….
PO: ja, es war phantastisch!

  • eine Gemeinschaft von Künsty, Zusammenarbeit, Solidarität, neue Praktiken
  • siehe: Bernstein, David W.: The San Francisco Tape Music Center: 1960s Counterculture and the Avant-Garde. Berkeley, Calif: University of California Press, 2008.

HUO: waren ihnen die europäischen Experimente mit Tonband bekannt?
PO: das war bekannt aus dem Radio, man hörte gew. Sendungen / Köln war bekannt.

  • Aber eigentlich eine lokale Geschichte
  • Was immer aufgetaucht ist, wir haben es in die Hand genommen

HUO: Kollaborationen, zB mit Badessari
PO: Tony Martin, Elizabeth Harris (Choreographin und Bildhauerin), mit David Tudor; ein Stück aufgefürht auf einem balançoire / Verräumlichungen war wichtig
HUO: ein Gesamtkunstwerk

HUO: was ist mit Fluxus, George Brecht?
PO: das war später, ich habe Alison Knowles und Dick Higgins in den 1970 kennengelernt

HUO: …la néo-avant-garde (vgl. Hal Foster: What’s Neo about the Neo-Avant-Garde? (1) waren sie auch Teil einer Bewegung wie dieser?
PO: nein, obwohl sie sich für Fluxus interessierte, aber sie wurde von Dick Higgins gerügt, weil sie ein Pastiche aus all ihren Stücken vorgetragen hat, so gehe das nicht….

HUO: alle diese «isme», was käme für PO in Frage, wenn es denn sein müsste = appartenance?
PO: ….liberté

HUO: was halten sie vom Minimalismus?
PO: ein Ärgernis, aber trotzdem, Riley, Reich, Adams sind Minimalisten, aber Riley zu etikettieren – wie dumm!

HUO: was ist mit dem Label elektronische Musik?
PO: … zu générique (allgemein), alles ist heute elektronische Musik
In den 1960 Jahren meinte das etwas Spezifisches, auch etwas anderes als Konkrete Musik oder akustische Musik…

HUO: zu Quantum Improvisation (1991) der Text handelt zentral von cybernétique eines Cedric Price.
Ist ihre Musik cybernetisch und ist inspiriert von dieser Bewegung

PO: ich bin Utilitaristin

  • Technik verwende ich so sie mir zur Verfügung steht, vielleicht kann ich sie détourner
  • Innovation interessiert mich

HUO: Flusser hat mir gesagt, dass das détournement der Technik die grösste Herausforderung sei
«…le plus grand défi est d’effectuer un détournement de la technologie»
PO: dem kann sie ganz und gar zustimmen (Obrist 2014:198)
Man entdeckt den eigentlichen inhärenten Charakter der Technologie und arbeitet damit

HUO: zum Beispiel?
PO: das Delay der Bandmaschine

HUO: das Gespräch wird aufgezeichnet… sie sprechen vom Wunsch eine Aufnahme zu machen, Reproduktionen zu haben, zu konservieren – könnten sie diesen Gedanken weiter ausführen?
PO: …..die Vergänglichkeit, impermanence, nichts kann für immer erhalten bleiben, es gibt Archive für eine gewisse Zeit

HUO: wie ist das bei Ihnen?
PO: …meine Archive sind in versch. Institutionen: New York Public Library, University of California, Mills College, Houston Public Library und bei mir zu Hause…

HUO: wenn Sie an die numerischen Archive (digitale?) von heutzutage denken, möchten Sie, dass das eine Kontinuität findet oder plädieren Sie für die Vergänglichkeit?
PO ich brauche einen Archivar… ich kann das nicht selbst machen

HUO: hat das Internet die Art zu arbeiten verändert? (Oliveros gibt Konzerte im «Second Life»)
PO:… progressif, zuerst kam das Mail (ihr Konto eröffnete sie 1986)

HUO: früh
PO ja ich gehörte auch da zur Avantgarde – sie liebt das grosse Potential der Kommunikation, Bsp ist die Deep Listening Band mit Stuart Dempster (Seattle) und David Gamper… Heute arbeitet sie mit versch. Ensembles an versch. Orten gleichzeitig. Das Internet ist ein neuer Ort, ein neuer Raum, eine neue Art zusammenzuarbeiten. Jetzt geht es sogar in Richtung virtueller Raum

HUO: Sie haben oft davon gesprochen, dass sie Räume erkundschaften mit der Musik wie heute Abend in der Serpentine Gallery im Rahmen der Ausstellung von Olafur Eliasson und Kjetil Thorsen, auf was freuen Sie sich am meisten?
PO: spricht von den versch. Hallzeiten der Räume.. (Obrist 2014:201)
HUO: …in jedem Raum ein anderes Stück…
PO …jeder Ton ist in jedem Raum anders

HUO: ….wann wurde Deep Listening erfunden? Erinnern Sie sich an den Tag?
PO: Verbindet das mit ihrem ersten Magnettonband 1953. Damals wurden sie erschwinglich. Sie hat ihre Umgebung vor dem Fenster aufgenommen und erkannt, dass sie Dinge aufgenommen hat, die ihr während der Aufnahme nicht aufgefallen waren… Seither versucht sie «alles» zu hören, eine Art Meditation. Der Begriff Deep Listening geht auf eine CD Produktion aus dem Jahr 1988 zurück.

HUO: …ihre Musik trägt keinen…..ismus, und doch kann gibt es eine gewisse Art
PO: es ist eine Art zu hören, Deep Listening Retraits seit 1991

HUO: Duchamps sagt der Zuschauer mache 50% der Arbeit (Obrist 2014:202)
PO: es ist noch mehr.. denn es entsteht eine Koordination der Zuhörenden (Gehirnwellen), ein sehr harmonisches Feld..

HUO: Cage hat dank ihnen entdeckt, dass Musik zu machen Freude machen kann
PO: noch einmal «…l’harmonie es tune question d’écoute et de perception de relations. Percevoir les relations à travers l’écoute, voilà comment je conçois l’harmonie.»

HUO: …im Radio American Mavericks sagte sie, «je suis intéressée par la physicalité de la creation musicale»
PO: …interessiert ganz zentral für die Natur der Töne und wie sie verändert werden können. Es ist eine körperliche Sensation beim Spiel die sich auf das Publikum überträgt

HUO: 4:33 welche Rolle spielt die Stille in ihrem Werk
PO: es gibt keine Stille (das wäre das Ende der Welt), Stille ist relativ

008 Log 221108 Beatriz Ferreyra_frühe Werke

Dienstag Morgen Rue Beaurepaire
Interview:
– erstes GRM-Stück
– Arbeitsprozesse
– Phonogène & MorphèmeAuszüge der Werke
Demeures Aquatiques
Musique électroacoustique – durée 7′ – 4 pistes – Commande du G.R.M., Paris 1967.
Création Mondiale: Festival d’Avignon le 12/08/1968, France.
Extreme Stereobewegung, Drone tief, dann glasig, zirpt, tief-hoch-tief, unererwartetes Ende
iterativ, tonal und komplex, die drei Begriffe können das Geschehen nicht annähernd beschreiben.
«Demeures aquatiques», from 1967, manipulates the sounds of metal sheets and glass rods to explore what Ferreyra writes is «the flow constantly facing the ebb.» In it, a nervous wobble of electromagnetic tape gets nearly submerged by a drone before high fluttering tones shoot up, those high frequencies themselves becoming a drone.»Andy BetaMédisances
Musique électroacoustique – durée 7′ – 4 pistes – Commande du G.R.M., Paris 1968 –
Création Mondiale : Concert de Musique Expérimentale de l’O.R.T.F. à Paris le 30/01/1969, France.
Schlaufen, blubbern, impulsiv, nasal, kleine Rufe, Anrufungen, Gummihunde, Stimme! tiefere Stimmen, deutlich Stimmen Männerstimmen, verzerrt, laut. Hört abrupt auf (Stimme)
«Médisances», from the next year, is a four-channel piece turning orchestral instruments and mouth harp into salt water taffy, twangs and bowed strings slowed to an exhilarating crawl, all leading up to an exclamatory yelp at the last moment. There’s a similar sense of speed on «Un fil invisible», which warps its source sounds at a dizzying rate. At the same time, there’s far more space and silence in the mix for the smaller sounds to move about, with strings zooming, tactile objects bursting into stardust, and small scurrying sounds suggesting mice aboard a space station. Andy Beta

L`Orviétan
Musique électroacoustique et électronique – durée 13′ – 4 pistes – Commande du G.R.M., Paris 1970
Création Mondiale : Festival de Sigma 6 à Bordeaux, le 12/11/1970, France.
Erst Insektensummen, dann chorisch. Stimmen! Brachiales Stereobild: rechts links mitte, dreistimmig? Mehrteilig, Formabschnitte, es bleibt bei den Insekten, Schwarm und Rauschen, cresc.  direkt zu Rausch, Stille / neues Material: Keller, fast Schritte, Tropfen, Horn  nach GRM besser tonal, iterativ, kein vergleichendes Hören. Stille /
Ferreyra’s release pairs two shorter ’60s works with two longer, more recent compositions, and there’s a fluidity to her work that suggests her methodology remains unchanged. The 21st century pieces are crisper and clock in at over twice the length as the earlier ones, but they sound of a whole. The accompanying notes, referencing alchemy and the Qabalah, suggest that change and the mercurial state of the natural world is a crucial theme to Ferreyra. Andy Beta

Warum Konzertbestuhlung und nicht ein offenes räumliches Dispositiv
War Bourges politisch, die GRM nicht
Mit den entsprechenden Kontakten zum kommunistischen Block in Osteuropa und Südamerika.
Hast du dich mit deiner Musik auf politische Fragen bezogen?

 

 

 

 

 

 

 

 

007 Log 221107 Véronique Alain_Le procès de Bobigny_Audioscoring

Montag, 07.11. 11h
Rencontre avec Véronique Alain, actrice
Reconstitution : Le Procès de Bobigny
Conception et écriture : Émilie Rousset et Maya Boquet
Mise en scène et dispositif : Émilie Rousset

lieu de recherche

Reconstitution: Le procès de Bobigny
Die sogenannten performances theatrales der Reconstitution: Le procès de Bobigny, lassen die historische Gerichtsverhandlung vom 8.11. 1972 an Hand von Audiodokumenten auferstehen. Die Audiodokumente fokussieren auf die Persönlichkeiten, die während des Prozesses zu Wort kommen, indem ihre Stimmen in einem audioscorischen Verfahren von Schauspielerinnen und Schauspielern nachgesprochen werden. Es ist daher von besonderem Interesse Reconstitution: Le procès de Bobigny zu dokumentieren.
Neben Reconstitution : Le procès de Bobigny gehören auch LES SPÉCIALISTES (2014) zu den audioscorischen performances theatrales von Émilie Rousset

Reconstitution: Le procès de Bobigny
«
Avec Reconstitution : Le procès de Bobigny, Émilie Rousset et Maya Boquet s’emparent d’un événement historique : le procès, tenu le 8 novembre 1972, de Marie-Claire Chevalier et de sa mère pour l’avortement de la jeune fille suite à un viol. Moment crucial dans l’avancée des droits des femmes, ce procès mené par la célèbre avocate Gisèle Halimi cristallise les réflexions et combats féministes de l’époque, avec notamment les contributions de Simone de Beauvoir, de médecins Prix Nobel, de Delphine Seyrig ou de Michel Rocard. À partir de la retranscription du procès, prolongée par des témoignages contemporains, Émilie Rousset et Maya Boquet mettent en question à la fois le statut de l’archive et la résonance actuelle des thèmes abordés. Le dispositif original de Reconstitution déconstruit l’aspect théâtral du procès. Chaque spectateur est amené à choisir et à mener son propre chemin d’appropriation et de compréhension, en naviguant entre quinze interprètes comme autant de témoignages en adresse directe. Dans leurs interstices, une place est ménagée à la réflexion et à l’échange. En offrant aux spectateurs la possibilité d’une mise en perspective, la pièce interroge la notion même de reconstitution et du décalage entre un événement, les documents produits et leur représentation.
Dans ce dispositif, le public est invité à se déplacer d’un poste à l’autre. Chaque écoute dure environ 15 minutes. Le dispositif comprend 12 postes d’écoute et chaque poste est formé de 16 spectateurs. La jauge est donc de 192 places. 15 interprètes se relaient pendant le temps de la performance. La durée totale est de 2h30 avec entrées et sorties possibles au cours de la performance. Le dispositif peut s’installer dans plusieurs espaces du théâtre : plateau, gradin, hall.»
(Quelle: Dossier de Emilie Rousset S.3)(2) (3)

Die Struktur von «Reconstitution» dekonstruiert den theatralischen Aspekt des Prozesses. Die Zuschauenden werden aufgefordert, ihre eigenen Wege der Aneignung und des Verständnisses zu wählen und zu verfolgen, indem sie zwischen den Darstellern navigiert. In ihren Zwischenräumen wird Raum für Reflexion und Austausch geschaffen. Indem sie den Zuschauenden die Möglichkeit einer Perspektive bietet, hinterfragt das Stück das Konzept der Rekonstruktion selbst und die Diskrepanz zwischen einem Ereignis, den produzierten Dokumenten und ihrer Darstellung.

Trailer

 

Vgl. 156 Log 240204 Workshop Schreiben mit Stimmen, 15. – 17.2.2024

005 Log 221105 Musique Concrète / ProtagonistInnen

Pierre Schaeffer
Pierre Schaeffer et Jacques Brissot à propos du festival de la recherche
Philippe NOIRET interviewe Pierre SCHAEFFER dans son studio de la rue de l’Université. Le directeur du Groupe de Recherches Musicales de la RTF explique en quoi consiste la musique expérimentale. En illustration à ses propos, le compositeur Bernard PARMEGIANI manipule une tringle et un archet avec lesquels il fabrique des sons. Pierre SCHAEFFER parle ensuite du «2ème Festival de la recherche» qui se tient à Paris, salle Gaveau. Jacques BRISSOT, se tient à ses côtés pour parler du Groupe Recherches Images qui se rapproche de la démarche du GRM. Diffusion d’un extrait du film de Jacques BRISSOT.

Schaeffer wird als „directeur de la groupe de recherche musicale de la radio française“ vorgestellt. Die GRM und also die musique concrète sind ein Teil des Radio France. Schaeffer betont, dass auch in der musique concrète traditionelle instrumentale Gesten zu finden seien, es werde geschlagen und gezupft, wie bei anderen Instrumenten auch und anders als im Bereich der synthetischen Musik, der elektronischen Musik – die neuen Instrumente heissen Mikrophon und das Magnetophon. Das Video zeigt weiter Parmegiani eine Saite und ein Blech mit Bogen bearbeitend und Xenakis, der von den Gesetzen des „hasard, le alleatoire, le stochasique“ spricht. Zum Schluss ein Ausschnitt aus einem exprimentellen Film de la groupe GRI (groupe de recherche image).

 

Beatriz Ferreyra
Transkription des Interviews mit Beatriz Ferreyra (*1937, Cordoba, Argentinien)
Siehe Log 108

Personal site: Beatriz Ferreyra
Wikipedia: Beatriz Ferreyra

Beatriz Ferreyra œuvres principales :
Mer d’Azov, étude aux itérations (1963)
Médisances (1968)
L’orviétan (1970)
Siesta Blanca (1972)
Canto del Loco (1974)
Petit Poucet magazine (1985)
L’OVNI de la Forêt (1986)
Souffle d’un petit Dieu distrait (1987)
Ríos del sueno (1998-2000)
Vivencias (2001)
Cantos de antes (2002)
La rivière des oiseaux (2003)
Dans un point infini (2005)
L’art de l’étude (2006)
La condition captive (2006)
Sourire de l’ange (2006) avec Christine Groult
Marche, quitte et va (2008) avec Christine Groult
Impasse (2008) avec Inés Wickmann
Les larmes de l’inconnu (2011)

 

Simone Rist
Webseiten: Simone Rist
Champs mêlés, Companie Simone Rist
Förderverein deutsch-französischer Kultur
Siehe Log 029

 

Akira Tamba
Entretien avec Akira Tamba: Interférences : du devenir à la création
journals openeditiond
Groupe de musique expérimentale de Bourges (GMEB)

 

Françoise Barrière
Wikipedia: Françoise Barrière
[…] Françoise Barrière se rend alors à Bourges et est engagée comme responsable-animatrice du studio qui, avec ses quatre magnétophones, ses deux filtres et sa réverbe est une sorte de rêve pour une jeune compositrice.

 

Roger Cochini
Le Berry républican : «Pionnier de la musique concrète, Roger Cochini forme encore des musiciens aux beaux-arts», publié le 21/11/2018 à 18h00

Nicole Marie Lachartre
Wikipedia: Nicole Lachartre

Nicole Marie Lachartre née à Paris le 27 février 1934 et morte le 25 janvier 1992 est une compositrice française de musique classique. Nicole Marie Lachartre étudie la composition au Conservatoire de Paris avec Darius Milhaud, André Jolivet et Jean Rivier, où elle reçoit des premiers prix en fugue et en contrepoint. Elle fonde en 1974 l’Association pour la Collaboration des Interprètes et des Compositeurs pour faciliter le mélange entre musique électroacoustique et musique instrumentale . Elle publie des articles pour des journaux, notamment le Journal de la Musique Nouvelle de Recherche, pour l›Encyclopædia Universalis et dans la revue Diagrammes du monde. Elle est décédée en 1992 à Versailles.

Œuvres
Pôttchô I pour flûte (1979)
Pôttchô II pour flûte (1979)
Babylone malade, ou la nuit du thermomètre, mini-opéra comique (1981)
Sonate Pour Alto (1964)
Sonate Pour Pianoforte (1965)
Suicide cosmique, pour bande seule (1974)
8 préludes, piano (1964)
Les chants de la tristesse: 6 mélodies pour soprano et orchestre (1964)
Des articles concernant la musique dans l› Encyclopaedia universalis, tome 11 (1968).
Les Chants de la Tristesse (1964)

004 Log 221104 Notizen Andrea und Chris

221104 ZOOM
Protokoll: Andrea

Small Inner Spaces V
Uncanny Silences – Performative Mutness
selon Gina Pane
Action Autoportrait(s), mise en condition / contraction / rejet,
11. janvier 1973

Symposium:
Le son dans l‘art performance – une épistémologie Intermédia
[Pleine association en mode composé*]
Musée des beaux arts & d`archéologie, Besançon

6. April 2022

 

 

 

 

 

Material:
Teil I Powerpoint Präsentation, Textkarten
Teil II, Spotlicht, Notenständer, Score, Streichhölzer
Dauer: 30‘

 

Uncanny Silences – Performative Muteness focuses on a voice that cannot be heard because it is held back, suppressed. A voice that evokes an uncanny silence. A performative muteness, a silence that can be felt, a physical silence, an audible absence that makes all the sounds stand out all the more.
At the center of Small Inner Spaces V is the performance „mise en condition“, „the conditioning“ from January 11th, 1973 by Gina Pane, the French born performance artist who lived and worked in Paris and was a member of the 1970s Body Art movement „Art corporel“. The following description of „the conditioning“ commenting on the series of photographs of the performance underlines the silence in which the action took place, highlighting the spreading of the muteness: “In The Conditioning Pane enters a room with a metal bedframe positioned over two rows of burning candles. She lies fully clothed atop the frame and does not move or speak.“ The photographs documenting the performance at the Rodolphe Stadler Gallery in Paris built the basis of Small Inner Spaces V.


Performance Score

Schürch_2022_Small Inner Spaces_V Partitur Querformat_S1
Schürch_2022_Small Inner Spaces_V Partitur Querformat_S2
Schürch_2022_Small Inner Spaces_V Partitur Querformat_S3
previous arrowprevious arrow
next arrownext arrow